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10.02.2011,01:19 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 1
Westfälin
Halli Hallo...
Ich habe mal eine Frage zu euren Erfahrungen bezüglich Pelhams.Hatte damals für eine Stute im Gelände immer ein Pelham mit Stange (und Kette in 45 Grad-Ausrichtung...ist ja klar) Die Hebelwirkung war deutlich im Genick zu spüren.... habe es getestet, indem ich meine Hand unter das Genickstück gelegt habe und die Hebelwirkung ausgelöst habe. Der Vorteil an dem ungebrochenem Pelham war eindeutig, dass die Zunge nicht zerquetscht werden konnte und sich der Druck (gleichmäßig???) auf Laden, Unterkiefer und Genick verteilt hat. (Mal abgesehen von dem Neckreining, welches damut möglich ist)
Nun habe ich für meinen Wallach ein gebrochenes Pelham (nur fürs Gelände) gekauft, da er nichts anderes kennt-keine Stangen.
Auch dort habe ich bei richtiger Einstellung der Kinkette den Test gemacht, wie sehr der Druck im Genickbereich bei entsprechender Hebelwirkung ankommt.
Nun...das Ergebnis war überraschend.... und erschreckend.
Da sich das Gebiss ein Stück in sich drehen kann (man nennt es auch "es verkantet sich") wird KEIN spürbarer Druck auf das Genick ausgeübt. Lediglich der Unterkiefer könnte durch die (bei mir gepolsterte) Kette "gequetscht" werden. Das hat mich schockiert....
Nur mit durchfallender beizäumender Wirkung (Kinnkette zu locker) übt es MINIMALEN (für Hände kaum spürbaren) Druck im Genick aus.
ist jedoch leider logisch... ich habe es an einem Modellpferd nochmal ausprobiert. Der Druck verteilt sich (fast auzsschließlich) auf Laden und Unterkiefer. Selbst mein vorheriges Pessoa hat mehr Druck aufs Genick ausgeübt.
Die Unterschiede zwischen den beiden Pelhams sind enorm. Ob ich dieses nun behalte oder ihn vielleicht doch lieber an eine Stange gewöhne, weiß ich noch nicht. (vielleicht sogar eher ein Westerngebiss..... die Anzüge dort sind schöner gebogen und haben nicht dauernd Kontakt zum Pferdemaul......außerdem sind die Gebisse leichter und es gibt sie mittlerweile auch schon in 16mm Stärke)Was sind eure Erfahrungen??? Mit gebrochenen Pelhams und ungebrochenen Pelhams? Was ist besser / schlechter von euren Pferden angenommen worden??
Zum "Einsatz" kam das Pelham noch nicht, die Zügel hängen immer durch und auf dem Platz wird eine anatomisch geformte Olivenkopftrense genutzt.
(Bitte keine Vorträge oder Diskussionen über die allgemeine Nutzung und Funktion dieser Zäumung....
Mein Pferd ist KEIN Durchgänger, sondern mitunter das liebste Pferd im Gelände....jedoch ist und bleibt JEDES Pferd in meinen Augen ein Fluchttier, egal welcher Ausbildungsstand!!! Ein S-Dressur-Pferd wird sich vor ähnlichen Dingen erschrecken können, wie es E-Dressur-Pferd.
Zudem ist mir die Sicherheit Dritter wichtiger, als das mein Pferd eventuell im ERNSTFALL Schmerzen haben könnte!! Wer, wie ich einmal die Wahl zwischen LKW und Kleinkind hatte, weiß wovon ich rede....
HALTEN kann sein Pferd KEINER, wenn es davonrennt vor Angst. Aber wenn die Möglichkeit besteht, das Tempo mittels eines entsprechenden Gebisses so zu reduzieren, dass dadurch ein Kind oder Verkehrsteilnehmer NICHT zu Schaden kommt, dann nutze ich diese....!!! ) -
10.02.2011,07:06 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 2
Pepper&Paul
Bei Gebissen mit Hebelwirkung nehme ich grundsätzlich Stangen! Also auch bei Springkandare, Fahrtrensen etc.!
Eben aus dem von Dir aufgeführten Grund... Das gebrochene Gebiss übt gewaltig Druck auf Zunge, Kiefer und Laden aus! Ein Pelham ist und bleibt die "abgespeckte" Version einer Kandare und da kommt auch niemand auf die Idee eine gebrochene zu basteln!
Ausser im Fahrsport!Ich bin inzwischen auf die (ungebrochene) Liverpoolkandare gekommen! Ich finde die auch zum reiten praktisch! Vorteil gegenüber Pelham meiner Meinung: man kann sie mit einem Paar Zügel reiten! (Ich halte überhaupt nichts von Delta-Riemchen) Und man kann sie sehr individuell verschnallen! Ich hab sie bei meinem Pony immer weich geschnallt und hätte im Ernstfall einfach nach vorne in den Schaumbügel gepackt! Das ist bei nem großen Pferd natürlich eher schwierig!
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10.02.2011,09:28 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 3
Sabine
(Video) ExpoHorse Vortrag 2018: Individuelle Gebissschulung von Christoph AugstenIch reite im Gelände mit Kimblewick. Finde ich noch besser als ein Pelham. Auch da die Stangenversion mit Zungenfreiheit.
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10.02.2011,11:08 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 4
Westfälin
Danke......:-)
sehr hilfreich..... :-) -
10.02.2011,11:13 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 5
ManicPreacher
Zitat von Sabine
Ich reite im Gelände mit Kimblewick. Finde ich noch besser als ein Pelham. Auch da die Stangenversion mit Zungenfreiheit.
Ich finds aber schön das mal jemand die Dinger Direkt verglichen hat, denn oft redet man beim erklären der doch Gravierenden Unterschiede (und der Tatsache das gebrochene Gebisse mit Anzügen in der Wirkung wirklich Fies sind) wirklich gegen eine Wand.
Die Leute wollen oder können sich das nicht vorstellen.
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10.02.2011,18:36 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 6
Schattenpony
Ich habe gestern erst in einem Buch gelesen, wie böse ein Pelham mit Stange ist, weil das verkanten könnte. Und wie toll gebrochene Pelhams sind
. Wer so alles Bücher schreibt.... Ich habe jetzt auch ein Stangen-Kimblewick gekauft und bin auf den Test gespannt
.
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10.02.2011,19:14 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 7
ManicPreacher
Klar können die verkanten.. über den Zügel lenken ist damit eben nicht angesagt.
Aber die Vorteile überwiegen.
Was war das denn für ein Buch?
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10.02.2011,19:17 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 8
Schattenpony
"Mit System zum harmonischen Reiten" von Kerstin Diacont. Habe es für ganz wenig Geld aus Restbeständen bekommen. Naja, und über sie Gebisssache habe ich mich gewundert. Aber da sind auch beim Schulterherein die Gewichtshilfen anders als ich sie FN-mäßig kenne.
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10.02.2011,22:44 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 9
Westfälin
So... ich habe heute mal ein größeres Reitgeschäft aufgesucht und mich auf die Suche nach einem "schönen" Pelham mit Stange gemacht. Gefunden habe ich jedoch nur Klopper jenseits der 500gr.-Grenze. *lach*
Also wirklich.... soviel Gewicht sind ich und mein Pferd nicht gewohnt. (Das gebrochene Pelham war um ein paar Gramm leichter)
Nun....da ich mich nicht damit abfinden konnte, habe ich mich stattdessen für ein "Low Port Bit" entschieden. Es ist ein Westerngebiss mit Anzügen. Die Stange gibts in Stärken von 10-16mm, die alle ordentlich Zungenfreiheit aufweisen.
Gefiel mir, lag gut in der Hand, nicht zuviel Kupfer (nur ein ganz klein wenig - kennt mein Herr ja noch nicht) und war nicht schwer.
Ich habe die kurzen Anzüge gewählt. (so lang wie die einer Babykandare...es ist quasi das Pondon dazu.) Sie sind schön Richtung Brust gebogen, sodass sie am langen Zügel im Gelände nicht immer am Maul anliegen. Die Anzüge des Pelhams tun dies nämlich.
Außerdem ist es "olivenkopf-artig" gestaltet und wird daher sicher schön ruhig im Maul liegen. (hoffe ich doch)
Anstatt einer Kinnkette probiere ich mal einen Lederriemen aus, der die gleiche Funktion hat.So und nun bin ich schon ganz gespannt auf den morgigen Tag, an dem ich es ausprobieren werde.
Mein heutiger Ausritt mit dem Pelham war ganz entspannt.... es kamjedoch auch bisher immer noch nicht zum Einsatz..... mein Pferd ist einfach zu lieb. :-) -
11.02.2011,12:27 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 10
Westfälin
Fazit
Heute habe ich das Stangenbit ausprobiert. Dieses übt (aufgrund der Stange) viel mehr Druck aufs Genick aus. Mein Pferd wirft jedoch bei dem kleinsten Druck aufs Genick stark den Kopf hoch.... es war gruselig...glücklicherweise musste ich nicht "richtig reingreifen". Alles ist gut gegangen, aber ich fühle mich damit unwohl. Auch eine Pelhamstange wurde probiert....die Reaktion ist die gleiche. Der Druck aufs Genick lässt ihn durchdrehen.... im Ernstfall würde er mich glaube eher abbuckeln oder steigen, als sich zu beruhigen.
Auch wenn ich den Lederkinnriemen eher greifen lasse (eher als 45 Grad), wird er verrückt.... ich konnte es kaum glauben.... DRUCK ERZEUGT GEGENDRUCK! Super Beispiel.....
Das gebropchene Pelham (Länge der Anzüge sind gleich) wirkt niemals so stark bei ihm und er reißt den Kopf damit nicht hoch. Es wirkt daher jedoch stärker auf den Unterkiefer, was bei meinem Pferd aber komischerweise keinerlei Panik auslöst.Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so riesig ist.....
Muss wohl beim gebrochenem Pelham bleiben...(An die Moderatoren: Ihr könnt meinen Beitrag auch an meinen vorherigen hängen, wusste jetzt nicht, ob ich doppelt posten darf).
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11.02.2011,12:59 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 11
Sabine
Das Problem kenn ich aber von meiner Araberstute auch. Bei der benutze ich ein einfach gebrochenes Kimblewick. Die kann den Druck mit Stange auch überhaupt nicht ab .Die anderen (Ponymix und Hafi) haben mit der Stange überhaupt kein Problem. Jedes Pferd halt wie es mag.....
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11.02.2011,13:40 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 12
Westfälin
Ui, da bin ich ja erleichtert. Stelle es mir auch fies vor, mit einer Stange im Ernstfall mal seitlich einwirken zu MÜSSEN.
Dennoch ist es glaube garnicht mal so sehr die Stange, die ihn "quält", sondern eher der Druck aufs Genick.
Beim gebrochenem Pelham (werde mir die Tage ein Kimlewick leihen) mit Kinnkette auf 45Grad ensteht kein Druck aufs Genick. Hätte es nicht für möglich gehalten, im Reitladen allerdings gaben mir die Verkäuferinnen recht und meinten, dass erst bei fast 90 Grad-Einwirkung der Anzüge Druck aufs Genick ausgeübt wird. Jedoch greift die Kinnkette ja schon viel eher.
Diese werde ich allerdings demontieren und einen Lederkinnriemen benutzen, den ich mir gekauft habe. Die Kette ist viel zu lang....das restliche Stück klappert dann sehr,was ich nicht so schön finde....
Hatte die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen mit dem gebrochenem Pelham zu reiten, bzw es im Ernstfall zu "benutzen", jedoch kaut mein Pferd da sehr schön drauf und wenn ich mich nach dem Ausritt noch für einen kleinen Sprung auf dem Reitplatz entscheide, kann ich die Zügel bequem mal in den Trensenring schnallen und "fast normal" reiten.
Ein ganz kloein wenig Hebelwirkung hat es dann ja doch noch.
Danke dir..... ich verzweifle regelrecht...Mit dem Pelham fühle ich mich allerdings sicher auf dem Pferd, ich weiß, dass er nicht den Kopf vor Schmerz hochschmeißt.
Beim Stangenbit hat er heute gleichzeitig den Kopf hochgerissen und das Maul weit aufgesperrt. Sah nicht so schön aus... würde ihn damit sicher zum Steigen bekommen, was ich nicht möchte.
Dachte halt nur, dass das gebrochene pelham gefährlicher ist, da die Druckverteilung nicht so gut ist. (vermehrter Druck auf den Unterkiefer) -
11.02.2011,18:24 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 13
Schattenpony
Tja, so unterschiedlich kann das von Pferd zu Pferd sein. Bin auch mal lange Zeit einen Hafi geritten, der total auf eine Vierringtrense stang. Doppelt gebrochen. Hätte ich auch nie gedacht. Da sperrte er beim trensen freiwillig die Schnute auf (war Schulpony).
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11.02.2011,19:41 Unterschied:Pelham gebrochen und ungebrochen # 14
Westfälin
Echt komisch...habe auch schon überlegt wieder auf Vierringtrense umzusteigen, aber ich möchte das eigentlich nicht mehr..... das pelham wirkt besser bei meinem und nicht ganz so scharf...komisch, aber wahr. :-)
Er ist wohl kein "Stangen-Typ"... oder eher kein "Druck im genick-Typ".
Viele pferde bekommt man auf die Weise ja in die Tiefe, aber meinen Kleinen sicher nicht.
Antworten
FAQs
Was ist besser einfach oder doppelt gebrochenes Gebiss? ›
Welches Gebiss besser geeignet ist, hängt wirklich vom Charakter des Pferdes ab und davon, was du erreichen willst. Da das doppelt gebrochene Gebiss lockerer im Maul liegt, regt es das Pferd mehr zum Kauen und Spielen an, so dass es weniger in das Gebiss zieht und entspannter ist.
Warum reitet man mit Pelham? ›Das Pelham ist ein sehr starkes Gebiss und eignet sich daher zum Beispiel hervorragend für Pferde, die etwas schwer auf der Hand liegen oder sich eher schwer biegen lassen. Das liegt daran, dass das Gebiss sich auch auf Genick und Unterkiefer ausübt. Somit kann der Reiter direkt auf die Biegung des Pferdes einwirken.
Wie muss ein Pelham sitzen? ›Idealerweise sollten die Seitenteile dicht am Maulwinkel abschließen, um eine seitliche Begrenzung zu bieten und ein Verrutschen zu verhindern. Die Kinnkette sollte so verschnallt werden, dass zwischen Maulspalte und dem Unterzug ein Winkel von ca. 30 bis 45 Grad zugelassen wird.
Wie scharf ist ein Pelham? ›. Wird es mit Pelhamriemchen geritten, ist es nicht mehr ganz so scharf, aber dennoch nicht ohne. So wirkt das Gebiss einfach sehr "schwammig" und nicht mehr sehr deutlich. Viele benützen dieses einfach, weil sie mit 2 Zügeln überfordert sind und denken gar nicht über die Wirkung des Riemchens nach...
Welches Gebiss ist am sanftesten? ›Die Wassertrense ist das populärste Gebiss. Sie erfüllt perfekt die Bedürfnisse der meisten Reiter. Ihr Name kommt daher, dass Pferde mit ihr noch gut trinken können, anders als mit einer Kandare. Trensenmundstücke sind einfach oder doppelt gebrochen.
Welches ist das schärfste Gebiss? ›Die Kandare ist eine der schärfsten Varianten unter den Gebissen. Je länger die Schenkel der Kandare sind, desto härter und schärfer wirkt das Gebiss – je kürzer die Schenkel desto weicher ist das Gebiss, aber desto schneller wirkt es.
Ist Pelham im E Springen erlaubt? ›E gleichgesetzt und die Hunterklasse Springen (85 cm) einem Springen Kl. E. Ein Pelham ist deshalb in diesen Klassen nicht zulässig. Baucher-Gebisse sind weder in Dressur noch Springen zulässig.
Welches Gebiss für bessere Anlehnung? ›In der Regel laufen alle Pferde mit einer Wassertrense gut – sei es einfach oder doppelt gebrochen. Für Pferde, die etwas mehr seitliche Anlehnung benötigen oder zum Longieren, bietet sich eine Schenkeltrense oder Olivenkopftrense an.
Welches ist das weichste Gebiss? ›Olivenkopf-, D-Ring- und Schenkeltrensen
Da das Mundstück fest am Ring angebracht ist, liegt es besonders ruhig im Pferdemaul. Durch die weichen Übergänge zu den Seitenteilen sind diese Gebisse besonders maulwinkelschonend.
Pelham werden meistens bei heftig losstürmenden Pferden eingesetzt, die auch ein bisschen ungestüm sind. Das normale Pelham hat lange Seiten und kann sowohl mit einem, wie auch zwei Zügeln verwendet werden. Je länger die Seiten, desto schärfer die Einwirkung.
Welches Gebiss für schnelle Pferde? ›
Wir haben eine große Auswahl an verschiedenen Gebissarten für starke Pferde von Marken wie Sprenger, Stubben und Trust. Diese Gebisse sind für Pferde geeignet, die schwer auf der Hand liegen, Schwierigkeiten mit der Biegung haben und fest im Maul sind.
Wie wirkt ein einfach gebrochenes Gebiss? ›Werden bei einem einfach gebrochenen Gebiss die Zügel angenommen, stellt sich das Gelenk in der Mitte auf, entlastet dadurch die Zungenmitte, aber übt mehr Druck auf die Ränder der Zunge aus. Dies wird dann als der “Nussknacker-Effekt” bezeichnet.
Welches Gebiss bei Kopfschlagen? ›Spürt man kaum Druck auf den Fingern empfiehlt sich eine Stärke von 16-18 mm. Ein zu dickes Gebiss kann Druck auf den empfindlichen Gaumen ausüben, wodurch Druckstellen und Verletzungen entstehen, was unter anderem zu Kopfschlagen, Aufsperren des Maules oder ein „auf die Reiterhand legen“ führen kann.
Ist ein Baucher Gebiss scharf? ›Eine Baucher-Trense hat aufwärts gerichtete Schenkel mit einem Ring zur Befestigung der Backenstücke. Die aufwärts gerichteten Schenkel erinnern an den oberen Teil eines Pelham-Gebisses, aber durch das Fehlen der unteren Schenkel wirkt dieses Gebiss weniger scharf als das Pelham-Gebiss.
Welche Größe Pelham Gebiss? ›Das Gebiss sollte etwa einen halben Zentimeter länger sein, als das Maul des Pferdes breit ist. Gemessen wird dabei von Gebissring bis Gebissring. Zum Messen nehmen Sie am einfachsten ein relativ großes Gebiss (eventuell von Stallkameraden ausleihen) und legen es dem Pferd ins Maul.
Welches Gebiss regt zum Kauen an? ›Doppelt gebrochenes Plättchen-Gebiss SWEET IRON
Es ist ein anatomisch geformtes Mundstück mit Plättchen im mittleren Teil des Gebisses und mit dem Trick der verdrehten Verbindungen. Diese Plättchen regt zur vermehrten Kautätigkeit an und hat eine andere Funktion als herkömmliche Gebisse.
Die doppelt gebrochene Trense ist bei vielen Pferden beliebt, weil sie sich dem Maul gut anpasst. Dazu gilt sie als sanft. Empfohlen wird sie für junge und empfindliche Pferde.
Welches Gebiss zum Anreiten? ›Gerade für das Anreiten von jungen Pferden oder für Reitanfänger sind Gebisse mit durchlaufenden Ringen empfehlenswert“, so Bräutigam. Hannes Müller hält dagegen: „Kein Gebiss kann eine unruhige Reiterhand ausgleichen. “ Gebisse mit fixierten Trensenringen wirken direkter und liegen ruhiger im Maul.
Ist ein dünnes Gebiss schärfer? ›Ein dünnes Gebiss bezeichnet man als scharf, das Pferd bekommt also mehr Druck im Maul bei geringerer Einwirkung. Ein dickes Gebiss wird als weich bezeichnet, weil sich logischerweise der Zug am Zügel auf eine größere Materialfläche verteilen kann.
Welches Gebiss wenn Pferd sich auf den Zügel legt? ›Neigt das Pferd zum pullen, ist oft ein Gebiss mit Hebelwirkung von Vorteil. Das wirkt nicht nur auf Zunge und Laden, sondern auch auf das Genick. So kann sich das Pferd nicht so leicht entziehen. Praktisch sind hier ein Dreiringgebiss oder ein Pelham.
Welches Gebiss wenn Pferd Zunge rausstreckt? ›
Wenn Dein Pferd die Zunge rausstreckt, sollte sich ein Zahnarzt einmal das Gebiss Deines Pferdes ansehen. Wenn zum Beispiel das Gebiss an einen Wolfszahn oder einen Haken in der Backe stößt, tut das Deinem Pferd weh. Aber auch eine zu kurze Maulspalte oder ein enger Zungenkanal können Auslöser sein.
Welches Gebiss ist das richtige? ›Für den Test legt man Mittel- und Zeigefinger zusammengelegt an die Stelle ins Pferdemaul, an der das Gebiss liegen müsste. Spürt man einen Druck auf beiden Fingern sollte man zu einem Gebiss der Stärke 14-16 mm greifen. Spürt man kaum Druck auf den Fingern empfiehlt sich eine Stärke von 16-18 mm.
Welches Gebiss ist scharf? ›3-Ring Gebiss, Multiring Gebiss oder Pessoa
Das 3-Ring-Gebiss, auch Pessoa oder Springkandare genannt, gehört nur in erfahrene Reiterhände. Es wirkt auf Maulwinkel und Genick, und wird eher in die Kategorie „Scharfe Gebisse“ eingeordnet, da es sehr schnell wirkt.
Es sollte in jedem Fall ein doppelt gebrochenes sein. “ Bei Pferden, die stark gegen die Hand gehen oder sich herausheben, könne der Reiter auch zu sogenannten Hebelgebissen, wie der Dreiring-Trense oder dem Baucher-Gebiss greifen.